Schon zum dritten Mal fand im Vorfeld der jährlichen Mitgliederversammlung der Regionalgruppe Nord ein Schweißseminar von und mit Mareike Kohlmeyer in der Göhrde statt. Während in den letzten beiden Jahren teils hochsommerliche Temperaturen herrschten und extra Wasserbottiche für die Hunde mit in den Wald geschleppt wurden, musste man sich in diesem Jahr warm anziehen. 

So fand die Begrüßung um 8 Uhr morgens bei Mareike zu Hause statt. Zu der theoretischen Einführung gab es wärmenden Kaffee, während die Übungsleiterin von Platzregen und Hagel beim Fährtenlegen am Vorabend berichtete. Davon blieben wir im weiteren Verlauf des Vormittags zum Glück verschont. 

Es nahmen drei Kopovs, ein Brandl-Kopov-Mix und eine Ardennenbracke an dem Seminar teil. Für jeden Hund gab es wieder eine nach Alter und jeweiligem Übungsstand individuelle Übungsfährte. Alle für die Hundefüher:innen gut ausgebändert und im Verlauf auf verschiedene Arten gelegt, so dass insbesondere auch die unterschiedliche Arbeitsweise der Hunde je nach Methode beobachtet werden konnte, um Rückschlüsse für die weitere Einarbeitung zu ziehen. Jedes Gespann wurde dabei von Mareike begleitet und beraten, wobei sie mit ihrer Erfahrung vor allem dabei unterstützte den eigenen Hund besser zu lesen.

Da unsere Kopovs von Hause aus eher das Stöbern im Blut haben, lag ein Schwerpunkt des Seminars darauf, mit welchen Tricks man die Nase der Hunde am Boden halten kann. Hierzu wurden z.B. Verweiserpunkte mit besonderen Leckereien entlang der Fährten in kleinen Dosen versteckt. Auch eine Methode zum Üben der Vorsuche für die Prüfungen bzw. für die spätere Nachsuchenpraxis wurde den Teilnehmer:innen gezeigt. Nicht nur an dieser Stelle konnten wir von Mareikes Erfahrungen mit ihren Schweißhunden profitieren.

Alle Hunde zeigten sich an diesem Tag trotz zahlreicher Verleitungen und des nächtlichen Regens sehr interessiert an der Fährtenarbeit. So dass alle Hundeführer:innen nach getaner Arbeit zufrieden an dem gemütlichen Ausklang mit Bratwurst und Kaltgetränken teilnehmenen konnten.

Das besondere an diesen Seminaren ist, dass man jedes Jahr wieder etwas Neues lernen kann, weil Mareike mit ihrer Erfahrdung individuell auf jeden Hund eingeht und selbst nicht starr an einmal Gelerntem festhält, sondern auch neue Erkenntnisse vermittelt. Da zeigt sich besonders gut, dass man eben nie auslernt.

Marilena Kallweit

(Noch mehr Bilder von unseren Seminaren gibt es in der Galerie.)